The keyboard is the message (notula nova 116)

Am Nachmittag: Dinosaurier vs. Baumaschinen (mit den abhaengigen Kindern von OSA)

(Edit: Textästhetik? Umlautkiller freedom pro.)

Am Silvester: Milliarden feiern friedlich ins Neue Jahr (bis auf den Vater, der seinen 6jaehrigen Sohn toetet.)

Und: ich erweise Dir Deine Relevanz. (Ueberhaupt: muss man schon fast nach Buechern suchen in denen nicht Joy Division referenziert werden.)

Wir nennen das: Die negative Dialektik ethischer “awareness”. (Aber: das Neutrum. Und das Neutrum des Neutrums.)

Und (fuer einen spaeteren Post): Das System taberna kritika als Kunst. Der Kuenstler Peter Gysi hat das System taberna kritika analysiert und visualisiert. Herausgekommen dabei ist diese schematische Darstellung … (Image(s))

Irgendwann

oxidierst

auch

du

Und: der Nichttsunami hat etwas Gutes. Er entzopft die hochgradige Ausdifferenziertheit des Deppenwebs auf sehr plastische Weise. (Ein Dienst an der Oeffentlichkeitsarbeit in der Demenzszene, etwa.)

Man bedankt sich artig. There is no such thing as a free lunch in the city.

Die nationalen Materialisten

die internationalen Materialisten

die opportunistischen Materialisten

Und: der buchreligioese Ansatz von Roland Reuss (NZZ, 3.2.12.) haette vielleicht eine gewisse Berechtigung, wenn es nur 100 Buecher und 100 Bildschirme auf dieser Welt geben wuerde. Der hermeneutische Mehrwert eines optimierten Verstehens in der Buchkultur, die das Gestalterische in den Blick nimmt, unendlich verfuegbare Textlichkeit und deren Konkurrenzverhaeltnis aber mehr oder minder ignoriert, die durch die Aufmerksamkeitsmaschinen, also starken Interessen hintertrieben wird, die primaer nicht nur ein solches Verstehen avisieren und optimieren, schrumpft, laesst man diese sozio-oekonomischen Faktoren aussen vor, im long tail exponentiell gegen Null.

Familienalbum (notula nova supplement XIV)

(Im Ferienhaus riechen die Kissen nach der Grosselternwohnung. Reminiszieren:

(Das Schlafzimmer des Grossvaters. Der Nachttopf (Das Pullern im Dunkeln). Joseph und Maria auf einem Esel. Das Stück Schokolade (Ritter Sport) nach dem Zähneputzen, vor dem Lichtlöschen. Der halboffene Rollladen und die frischen Brötchen. Im Sommer am Fenster (standing order beim Bäcker.)

(Der Garten: Die alte Silbertanne. (Der Ball musste immer mit einem langstieligen Rechen darunter hervorgeholt werden.) Ein Federballspiel mit dem Nachbarsjungen (ohne zahlende Gäste).

(Eine Veranda. (Im Winter mit Christbaum.) Im Sommer mit Glühwürmchen.)

(Ein Schrebergärtchen. Ein Apfelbaum. Eine Fernsehserie (Mondbasis Alpha 1). Eine Rasenschräge. Ein grosses Feld.)

(Im Keller. Ein Öltank. Ölgeruch. Eine Werkstatt. Ein Bierhumpen, immer halbvoll. Eine Ameisenstrasse. (Spray.))

(Im Sonntagszimmer. Eine Standuhr. Eine Fettsauce. Breite Nudeln. Ein Chaise longue. Ein langer Tisch. Viele Stühle. Eine Blumenampel (Makkramé).)

(Im Wohnzimmer. Der Fernseher. Die Zigaretten. Der Ofen.)

(In der Küche. Das Fenster. Ein Lift (Flaschenzug) aus Eimern und Wäscheseilen, verbunden mit dem Garten.)

(Im ersten Stock. Das Zimmer der Tante. Ein anderes Zimmer.)

(Unterm Dach. Der Russ. Die alten Briefe.)

(Das linke Bein des Grossvaters. Das rechte Bein der Grossmutter. Der Dorffriedhof. Das Familiengrab. Der Sonnenuntergang.))

Halbe Ideen (notula nova 115)

(Den Werkbegriff hacken, heisst: an der Wirklichkeitsgrundierung nicht-pragmatischen Schreibens und Sprechens arbeiten, heisst: nicht so romantisch zu glotzen, sondern: zu sein.)

(Although: each hacker is different

and there are world class hackers)

(Eine Art Championsleague (champions leak) subversiver Praktiker und Praktiken, was den Pop-Zirkus ankündigt, dort und damit: Konkurrenz. Identitätsverlust. Konzeptverlust.)

My hacker name is hab. (But some call me Lady Papa.)

Pst! Ruhe jetzt! Gleich gehts los! Achtung! Oh! Jaaa! Hm.

Überhaupt: Fuchs, Du hast die Gans gestohlen geht auch im Kanon.

Und, wieder nachzulesen: Das Besondere und das Allgemeine bei Goethen und Co., was nichts weniger sei, als das Praktische und das Theoretische im weiteren Sinne, bzw. im engeren. (Überhaupt: geht es uns hier immer nur um die engeren und die weiteren Sinne.)

The Father

Christmas

Worm

(Meine Bücher

Mein Computer

Meine Zähne)

Und: Der Einzelhandel jubiliert.

Und: Das Lied von der kleinen Jogginghose.

Und: Unwissenheit lösst nicht Denken aus, sondern vielmehr Schreiben. #dfdu

(Und, ebd.: Was Reflexion war, ist Filtern geworden.)

Werkstatt14a, Du schwarzes It-Girl Berns. (Will ich über Dich Schreiben, sitze ich mir auf den Händen. So das Bern String Projekt: der Gesang wie durch ein Kissen, vereinzelt die Streicher unpräzise, sägend. Aber die Idee! (Sagen wir: die halbe.))

Bei den Nonnis (notula nova 114)

Die Ritterburg

(Die Ruine)

Siwamat

Das Holzfeuer

Die Holzeisenbahn

Alles stimmt wieder …

(Wann bzw. wo findet der Übergang von einer Burg zur Ruine statt. Eine Frage der Zeit (der Haltung)? Des Fehlens von Teilen? Der Funktionalität? Der Patina? Der Bewohntheit (oder Bewohnbarkeit)? Also: Vollständigkeit (Form)? Kontextualität (Inhalt)? Diskurs (Zeit)? Fehlt das Dach und der Rest ist noch vollständig, ist dann schon von einer Ruine zu sprechen? (Oder von einem Cabrio?) Undsoweiter. (Man denke da auch an Websites, die unter dem Eindruck fortschreitender Browsergenerationen langsam verfallen, denn nicht mehr interpretiert werden können und aus Sicht der jüngeren sich wie Ruinen gebärden. Die Zeichenketten aber noch so frisch und unverrückt sind, wie am ersten Tag. Ruinen werden durch veränderte Blicke, durch verändertes Sehen und Interpretieren gemacht.)

(Ausgezeichnet! Es gibt wieder Don Pascual, unseren Liebling, bis zum Abwinken.)

Überhaupt: die Leute, die nichts mehr bewegen wollen, wie geht man mit diesen um?

Und: Es gibt eine Ruth Schlatter, gab aber auch eine Ruth Schlatter-Schlatter.

Die Bisexualität

Die Ethanol-Kamine

Und das Schreiben, das das Gegenteil ist vom Ver-fertigen. Verfertigen aber das sogenannte Schreiben. Und

Die Konzeption

Die Totenmaske

Die Kunst

(Das gleiche der Kunst: Arbeit an der Werkform toter Bürgerlichkeit. Leben vom Kadaver. Wie lange noch?)

Dreyfus

Assange

Underground

The international computer underground (my own private)

highlighting

scrawled margin

writing

on post-it notes

underlining

dog-earing (eselsohring)

literacy free ware

wie

unterwassermalerei

How to read (Personal Ed.) (notula nova supplement XIII)

1. Fast alles ist Text. Der Text ist das Medium.

2. Es gibt viele gute Texte. Lies wenige davon!

3. Es gibt sehr viele schlechte Texte. Lies wenige davon!

4. Wenn Du einen Text nicht verstehst, muss das nicht an Dir liegen. Lies weiter, wenn Du noch neugierig genug bist!

5. Texte, die von Maschinerien zu Texten gemacht werden, sind in der Regel zu vernachlässigen.

6. Ausnahmen bestätigen diese.

7. Lies nur, was Dir die Möglichkeit lässt, zu notieren!

8. Hör auf zu lesen, wenn Dich ein Text langweilt, Du Redundanzen entdeckst oder sich das Antizipierte einstellt!

9. Lass Dich nicht von goldenen Sternchen beeindrucken!

10. Lies, wann immer Du kannst! Halte es mit dem Schreiben ebenso!