Mit deinen Silberstiefeln
aus Tau
trittst du
Morgenspinne
meinen Schlaf
in den Tag
Wäre die Welt
wie ich sie wünschte
Liebste
Leichte Spindel
wärst du
und ich
Roter Wein
dein dunkler Gefährte
Mit deinen Silberstiefeln
aus Tau
trittst du
Morgenspinne
meinen Schlaf
in den Tag
Wäre die Welt
wie ich sie wünschte
Liebste
Leichte Spindel
wärst du
und ich
Roter Wein
dein dunkler Gefährte
Immer kürzer werden die Tage
Der Schatten, den dein Körper
wirft
wenn die Glockenblume
wieder ein Ostern einläutet
wird länger
Immer länger wird
dein Warten auf die Nacht
Im Schein einer Laterne
deren Licht seine Quelle nicht kennt
wirfst du das Ende eines Seils
ans dunkle, andere Ufer
Immer kürzer deine Ungeduld
Immer kürzer die Nacht
Immer kürzer
der Schwanenhals
der weißgefiederte
an dem deine Sehnsucht
hinuntergleitet
In die Nacht
Ganz dunkel plötzlich
Ganz dunkel plötzlich
ein schwarzer Hengst
erleuchtet Dich
die Angst
von der Sonne aufgestochert
mit ihrem Schürhaken
aus Gold
auch nachts
auch dann
wenn vom Ast die Blüte schneit
und einen hellen Teppich
den Hufen zu Füßen streut
der blick von schräg oben, in einem nur leichten winkel, nach unten nach aussen, durch ein kleines fenster, nicht viel mehr als ein guckloch, meint nur einen zaun, einfriedung letztlich, offen zwar, ein- d.h. ausgang freigehalten, eingeschneit, zugefroren, eher aus- als einladend, habe ich mich nach wenigen sekunden sattgesehen.
der blick von schräg unten, in einem nur leichten winkel, nach oben nach aussen, durch ein kleines fenster, nicht viel mehr als ein guckloch, lässt nichts erkennen, ein paar äste zwar, baumspuren & doch kommt verdacht auf, zivilisationsahnung, bevorzuge ich den blick von schräg unten.
Zur See zur See
wenn hoch im Mittag
die Himmel stehn
dann will ich gehn
zur See zur See
zur See zur See
will ich dann gehn
Zur Schweigestunde zur See
wenn hoch im Himmel
der Mittag steht
geh ich zur See zur See
O ja zur See
wenn hoch im Himmel
ich
den Mittag seh
geh ich zur See
Zur See zur See
da ich – o weh
zur See
o weh zur See
nun heimwärts geh